Es sind diese leuchtenden Farbfelder aus monochromen Glasflächen, die kühle Architekturen in intensive Farbstimmungen versetzen. Dominique Jézéquel (*1951/F) reduziert Farbe und Form auf ein Minimum und taucht Räume in farbiges Licht, so werden sie Orte physischer und emotionaler Erfahrung. Jézéquel erklärt: Im Licht hat Farbe einen faszinierenden Auftritt. Licht macht die Farbe beweglich. In meinen Videos werden die Farben lebendig. Große Flächen werden von hinten beleuchtet und in farbiges Licht getaucht, das sich fortgesetzt verändert. Damit sind überraschende Effekte möglich und das serielle Prinzip zwingt unser Sehen zur Differenzierung. Zuerst bestimme vier Farben am Computer. Vier Farben sind das notwendige Minimum, um die Wahrnehmung der Farben zu kontrollieren, denn ihre Wirkung hängt entscheidend von der Zusammenstellung der benachbarten Farben ab. Ich erforsche diese chromatischen Wechselwirkungen. Die Installationen sollen sich in die Architektur ausgewogen einfügen und von ausreichender Größe sein, damit wir die Farbe auch in der Fläche wahrnehmen können. Es geht mir um das Gleichgewicht zwischen dem Kunstwerk und seiner Umgebung.
Dominique Jézéquel, Brest/F
| Dominique Jézéquel | suites 146 et 143 – 2015 | Videoprojektionen 5 m X 2,5 m and 4 m X 2,5 m |
| Dominique Jézéquel | suites 157 et 158 – 2015 | Videoprojektionen 1,2 m X 2 m and 1,2 m X 2 m |