Die Kunstwerke von László Zsolt Bordos beschäftigen sich mit der Kraft von Licht und Schatten, um den Raum zu modulieren. Die Kunstwerke sind eine Mischung aus Lichtskulpturen und Objekt-Mapping. Heute ist es möglich, komplexe Projektionen zu erstellen, die es dem Betrachter nicht leicht machen, die Grenze zwischen realen und virtuellen Phänomenen wahrzunehmen. Projektionen haben immer eine materielle, physische Komponente (ein Objekt oder ein Gebäude), auf die der virtuelle Inhalt über das Licht projiziert wird. Während des kreativen Prozesses erstellt der Künstler eine exakte, virtuelle Replik der physischen Welt und legt die Ebene seiner künstlerischen Arbeit darüber. Die Projektion der virtuellen 3D-Animation auf die reale 3D-Szene und das Zusammenspiel, das sich aus der Kombination der beiden Ebenen ergibt, führen zu neuen, oft verblüffenden visuellen Erfahrungen. – „Betrachter können ihre visuellen Eindrücke nicht mit ihren gewohnten Methoden interpretieren; sie werden von ihren Sinnen verlassen, weil das projizierte Bild die Oberfläche verändert, auf die es übertragen wird. Die Projektion lässt die gewohnheitsmäßigen Wahrnehmungs- und Beobachtungsschemata des Betrachters entgleisen und zwingt ihn, einen neuen Interpretationsprozess zu schaffen.“
| LIGHTFORMS | 2018 | László Zsolt Bordos, aka Bordos.ArtWorks | Photo: Orsolya Bálint |