Rot kommt vor Rot

Ausstellung | 21. Mai bis 17. September 2017

Gefahr, Feuer, Blut, Sozialismus

Rot zählt seit dem frühen 20. Jahrhundert zu den bevorzugten Farben der abstrakten Malerei. So beschäftigte sich zum Beispiel das Bauhaus mit der reinen Farbe Rot im Rahmen einer umfassenden Gestaltungslehre, während in der Kunst des Konstruktivismus und von De Stijl die Primärfarbe zu einem Hauptbestandteil einer neuen, elementaren Bildsprache wurde. Bis heute ist Rot ein wichtiger Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung geblieben.
Die Ausstellung beleuchtet mit rund 70 Werken aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter die unterschiedlichen Aspekte der Farbe Rot und ihre Verwendung in der konkreten Kunst. Neben malerischen Positionen sind auch mehrere Werke der Objektkunst vertreten. Exklusiv für die Schau haben zwei Künstler der Sammlung Rauminstallationen geschaffen: Stefanie Lampert und Platino.
Gefahr, Feuer, Blut, Sozialismus – das sind nur einige Assoziationen zur Farbe Rot. Rot ist schön und manchmal erschreckend, verführerisch und provozierend. In der neuen Ausstellung des Museum Ritter mit dem Titel „Rot kommt vor Rot“ dreht sich alles um die Signalfarbe. Der Titel „Rot kommt vor Rot“ zitiert den Text eines Kunstwerks von Günther Uecker, das in der Ausstellung zu sehen ist.
Ohne Zweifel ist die enorme Wirkung von Rot auf die menschliche Wahrnehmung der Grund für die fortdauernde Verwendung dieser Farbe in der Kunst. Die Sammlungspräsentation gewährt somit auch einen Einblick in die Entwicklung der geometrischen Kunst von den Zwanzigerjahren bis in die Gegenwart.
Künstler in der Ausstellung:
Karl-Heinz Adler, Kirstin Arndt, Bernard Aubertin, Jacob Bill, Bob Bonies, Rita Ernst, Johannes Itten, Stefanie Lampert, Sang Yong Lee, Vera Molnar, Platino, Diet Sayler, Regine Schumann, Birgitta Weimer, Renate Wolff u.a.

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Bildunterschriften:

im Slider

Kirstin Arndt, Ohne Titel, 2015 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

im Text:

Diet Sayler, Wurfstück, 1995 © Künstler

Regine Schumann  | „colormirror farbrausch III“, von 2010 red  | © Regine Schumann

Regine Schumann  | „colormirror farbrausch III“, von 2010 red  | © Regine Schumann

Günther Uecker | Rot kommt vor Rot, 2009 |  © VG Bild-Kunst,  Bonn 2017