Pink Light
Die Ausstellung lebt aus der Konfrontation. Sie fokussiert die Farbe Grau im Schmuck, das vornehme Zurückhaltung und kühle Brillanz signalisiert. Das bedeutet den Verzicht auf den warmen Schimmer des Goldes. Gold steht für das Licht der Sonne, das Göttliche und Reichtum – Silber für das kühle Licht des Mondes.
Grau, ein nobles Understatement, kontrastiert die Ausstellung mit Pink – ein kräftiges, intensives Rosa, changierend zwischen Purpurrot, Magenta oder Fuchsia. Der Gegensatz zwischen Grau und Pink bezieht sich nicht nur auf die bloße Farbwirkung, sondern auch auf die kulturellen und zeitspezifischen Zusammenhänge. Pink steht für das Purpur der Toga der römischen Kaiser oder Päpste als Zeichen höchster Macht, aber in der zeitgenössischen Mode wollte Pink regelrecht schockieren. Grau dagegen zieht die genügsame Assoziation zu Asche, Beton, Stein, Rauch oder zur unscheinbaren Maus vermeintlich vor.
Lesen Sie den vollständigen Artikel von Cornelie Holzach in der Novemberausgabe.
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Bildunterschriften:
im slider:
Brooch | Ramón Puig Cuyás, Barcelona | 2011 | Alpaca oxidized| Schmuckmuseum Pforzheim |Photo: Petra Jaschke
im Text:
Brooch | Berlin, early 19th Century | Iron| Schmuckmuseum Pforzheim |Photo: Günther Meyer
Brooch »Corpus-Cauda« | Ruudt Peters Stockholm | 2012 | Polyurethane | Schmuckmuseum Pforzheim |Photo: Petra Jaschke
View into the exhibition | Pretty on Pink | Schmuckmuseum Pforzheim | copyright: SMP, Photo: Petra Jaschke