Münsterscanning

Ausstellung | Januar 2015 –  2017 

Eine Lichtchoreograhie im Ulmer Münster

Helles, weißes Licht füllt den gesamten Baukörper des Ulmer Münsters. Das strahlende Licht dringt von innen nach aussen, langsam tastet es die Architektur ab. Es sind LED Leuchten installiert, die auf sechs Schienen fahren. Eine flexible Choreographie erzeugt ein kontrastreiches, rhythmisches Spiel mit Konturen, Licht und Schatten im gotischen Masswerk des Ulmer Münsters.  Zwei Schienen sind auf der Basis des Turmoktogons in etwa 75 Metern Höhe angebracht, vier weitere im Bereich des Turmhelms auf rund 110 Metern.

Raum, Zeit und Bewegung sind die Kompositionselemente dieser Lichtchoreographie von Joachim Fleischer.

Etwa eine Viertelstunde dauert ein Durchlauf der beeindruckenden Installation. Mit einem Team sind 23 Scheinwerfer im Münsterturm montiert worden, 17 weitere stationäre Leuchten beleuchten die Ecktürme und die Fassade. Dabei verändert sich nicht nur die Position der Leuchten, auch die Geschwindigkeit der Bewegung variiert. Wichtig war dem Künstler der sorgfältige Umgang mit dem historischen Gebäude: „Wir haben die Bauteile jeweils am Geländer und nicht am Stein befestigt und auch deren Farbe an die des Bauwerks angepasst“.

Joachim Fleischer (*1960 bei Ravensburg) trat bisher mit zahlreichen Lichtinstallationen in Basel, Graz, Budapest, Reykjavik, Bristol und Barcelona in Erscheinung. Fleischer war der künstlerische Leiter für das Lichtkunstprojekt »Aufstiege« 2016 der KulturRegion Stuttgart. – Er lebt und arbeitet in Stuttgart.

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Bildunterschriften:

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Joachim Fleischer | Münsterscanning. Ulmer Münster | @ Foto: Frank Kleinbach

von oben nach unten

Joachim Fleischer | Münsterscanning. Ulmer Münster | @ Foto: Frank Kleinbach

Joachim Fleischer | Münsterscanning. Ulmer Münster | @ Foto: Frank Kleinbach

Foto: © Volkmar Könneke für Südwestpresse 17.01.2015

Foto: © Johannes Koch für Verein für Kirche und Kunst