Biennale di Venezia Architettura 2018
Der differenzierte Umgang mit Licht steht für viele Architekten zunehmend im Vordergrund. So fordern Yvonne Farrell und Shelley McNamara, die in diesem Jahr die Architekturbiennale in Venedig kuratieren, die Teilnehmer ausdrücklich dazu auf: „die kostenlosen Geschenke der Natur hervorzuheben – Sonnenlicht und Mondlicht, Luft, Schwerkraft, Materialien – und natürliche oder von Menschenhand geschaffene Ressourcen.“
Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa haben mit einer fast unsichtbaren Spirale das Licht zu ihrem grandiosen Thema gemacht. Nur ein dünnes durchsichtiges Material, glänzendes Acryl nimmt den Raum ein. Diese Spirale spiegelt das Licht – wie in der berühmten Toccata und Fuge von Johann Sebastian ist es hier das Sonnenlicht, das sich in überbordender Mehrstimmigkeit reflektiert.
Den Pritzker-Preis erhielten die beiden Japaner 2010 mit der Begründung: „Wie nur wenige andere Architekten erforschen sie die Phänomene Raumfluss, Licht, Transparenz und Materialität, um daraus eine ganz eigene, subtile Synthese zu erschaffen. … Ihre Bauten stehen im Kontrast zum Bombastischen und Rhetorischen, die wahre Qualität liegt tiefer verborgen.“
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Bildunterschrift :
Dorte Mandrup A/S | Dorte Mandrup; Frants Nielsen |CONDITIONS |16. Mostra Internazionale di Architettura – La Biennale di Venezia, FREESPACE | Foto: Andrea Avezzù | Courtesy: La Biennale di Venezia
Dorte Mandrup | Icefjord Center_Expidition | © Dorte Mandrup | Foto: MIR
Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa| Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA | guruguru, 2018 | installation, acrylic | 16th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia, FREESPACE | Photo: Andrea Avezzù | Courtesy: La Biennale di Venezia