KLANGLICHT im SCHLOSS EGGENBERG

Ausstellung | 27. bis 30. Oktober 2021

Mond – Merkur – Venus – Jupiter – Mars – Sonne – Saturn

KLANGLICHT bringt seit 2015 Künstler:innen aus aller Welt nach Graz und verwandelt mit Licht und Klang alljährlich öffentliche Räume, Plätze und Gebäude. Beim Flanieren von einem Standort zum nächsten werden Besucher:innen Teil der Inszenierungen aus Licht und Farbe, Musik und Text. Die eingeladenen Künstler:innen ließen sich von dem geschichtsträchtigen Bildprogramm des Schlosses und seines Parks inspirieren und entwickelten Kunstwerke, die eine inhaltliche Verbindung zu der barocken Ikonografie aufnehmen.

Besucher:innen sind eingeladen, im Park sowohl Raum und Zeit als auch ihre eigene Beziehung in diesem Kontinuum zu ergründen und so sich selbst und ihre Umgebung neu zu entdecken.

Teilnehmende Künstler und ihre Arbeiten:

Constant’s Zones — studio ASYNCHROME
Klangpfade — Winfried Ritsch
Jardin des Planètes — Littmann Kulturprojekte
planeten balletten aus bausspiel fest rockenem — Max Höfler und Nikos Zachariadis
Verstrickung — OchoReSotto
FierS à Cheval — Compagnie des Quidams
A.D.D.I.T.I.V.E. — OchoReSotto
feminitiv — Michael Bachhofer, Karin Watabe-Wolfger und Karl Wratschko
TOWER — NEON GOLDEN
UN-retained — Sabine Molenaar und Cie. Sandman
beyond that — Brigitte Kowanz
Five Planets — Mischa Kuball
Wundertiere — Katja Paternoster
Spidron – László Zsolt Bordos

KLANGLICHT – SATELLITENPROJEKTE
Awaited — David Reumüller, Kunsthaus Graz
Same Time. Different Time. — Ulrike Königshofer, Schutzengelkirche Graz

Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung von KLANGLICHT ist das Universum und die Geschichte der Illumination mit dem (Kerzen-) Licht als Teil der Rauminszenierung  in Schloss Eggenberg.

Im „Jardin des Planètes“ – dem Garten der Planeten – steigen Planeten in den Himmel und schaffen ein ebenso künstliches wie künstlerisches Universum. Nikos Zachariadis und Max Höfler entführen in eine abstrakte Klangwelt, die eine Bearbeitung der Texte des neunteiligen Planeten-Balletts von 1678 ist. Die Statue der Göttin Diana erwacht im Parkgelände zum Leben: Die Kunstintervention „feminitiv“ lässt sie uns einmal als Frau in Konfrontation mit einer patriarchalen Gesellschaft erleben, ein andermal als Göttin, die für Identitäten fernab männlicher Deutung kämpft. Sabine Molenars immersive Videoinstallation „UN-retained“ mit der Tanzgruppe Sandman erzählt eine bildgewaltige, poetische Geschichte des schwerelosen Tanzens. Die österreichische Künstlerin Brigitte Kowanz lädt Besucher:innen ein, mit ihrer Installation „beyond that“ in Dialog zu treten: Mit Hilfe des Handys können Signale sichtbar gemacht und entschlüsselt werden. Denn der Blick ins All ist immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Senden und Empfangen von Signalen. In Mischa Kuballs Installation „Five Planets“ taucht man in die Unendlichkeit des Weltalls ein: Mittels Projektion werden Planetennamen zerrissen, verlieren sich und bilden wieder eine ganz eigene Galaxie. An den Wänden im Inneren des Schloss Eggenberg tummelt sich eine reiche Tierwelt, die die Künstlerin Katja Paternoster zu ihren fabelhaften Leuchtwesen inspirierte.

Das Festival of Sound and Vision der Bühnen Graz bringt den Park und Schloss Eggenberg zum Leuchten und Klingen. Das Team von KLANGLICHT freut sich darauf, 2021 die Kunst wieder direkt zu den Menschen bringen zu können und möchte erneut den Beweis antreten, wie sehr Kunst zu begeistern vermag!

Tickets zu KLANGLICHT sind im Ticketzentrum erhältlich:
Erwachsene  13,- Euro | Kinder 7,- Euro

Fotos:
FierS à Cheval von Compagnie des Quidams  © Marc Van Canneyt
Five Planets von Mischa Kuball © Marek Kruzewski
Archestra of Light von OchoReSotto  © Alex Koch